der bau im überblick
bauherrschaft: coop schweiz
coop-einkaufszentrum mit drittmietern
bruttogeschossfläche: 5’000 m2
umbautes volumen: 30’000 m3
ausgangslage
an der hauptstrasse unmittelbar am dorfrand sollte mit einem minimalen budget innert kürzester zeit ein eingeschossiger bau für ein coop center entstehen. das terrain liegt in einer kleinen senke und ist daher nicht optimal einsehbar. ein in unmittelbarer nähe gelegener bachlauf enthält zudem ein gewisses hochwasserrisiko.
die lösung
eine zentrale achse mit glasdach zieht sich durch das neue gebäude. dadurch kann tageslicht ins gebäudeinnere geführt und gleichzeitig eine orientierungshilfe geschaffen werden. beim eingang sorgt ein prägnantes vordach dafür, dass einerseits ein schutz vor der witterung besteht, anderseits aber auch der gesamteindruck des gebäudes einen leichteren charakter erhält. auf der linken seite des eingangs liegt das restaurant, das auch über eine terrasse verfügt. rechts ist das einkaufswagen-depot untergebracht.
ursprünglich war eine markante aufhängung auf dem
dach vorgesehen. damit wäre das gebäude optisch
erhöht worden, was die sichtbarkeit des coop centers in dieser
kleinen senke verbessert hätte. vor allem aber wäre
damit ein stützenfreier innenraum ermöglicht worden.
dieser ansatz entsprach jedoch nicht der philosophie des
generalunternehmens. die gewählte alternative ist jedoch
architektonisch akzeptabel.
ebenfalls vorgesehen war ein fensterband rund um das
gebäude.
damit sollte einerseits zusätzliches tageslicht ins
gebäude geleitet werden, anderseits aber auch der
„schwebende“ charakter des dachs bei nacht optisch
unterstützt werden. die bauherrschaft lehnte diese
lösung jedoch ab. als ersatzlösung wurde mit blechen
in anthrazit gearbeitet, die zumindest bei tag denselben effekt
bewirken und die grosse fassade strukturieren.
die wellaluminium-fassade wurde auch vertikal mit anthrazitfarbenen
stützen strukturiert, welche die rohre für die
dachentwässerung enthalten. das dach ist begrünt, was
die retention des regenwassers begünstigt.
die integration in die umgebung konnte trotz der nicht optimalen
topographie so vorgenommen werden, dass sowohl die erschliessung
(verkehr) als auch die sichtbarkeit des supermarkts den anforderungen
genügen.
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